Datum: | Mittwoch, 01. Juni 2005 um 20:00 Uhr | |
Veranstaltungsort: | Kunstforum Ostdeutsche Galerie | |
Veranstalter: | hear east - jazzandmore |
Abendkasse: | 16.00 € |
Vorverkauf: | 13.00 € |
Ermässigung: | 13.00 € |
Schüler & Studenten: | 13.00 € |
Für Rhythmiker sollte das Konzert von Family Afro Break eine Offenbarung bieten. Denn
hier geht es in Sachen Groove und Power absolut in die Vollen – und das auf wirklich
unkonventionelle Weise. So spielt die schlagfertige Formation um den renommierten
Schlagzeug-Pädagogen Tomas Ondrusek auf riesigen, selbstgebauten Trommeln eine
komplexe, höchst eigenwillige Musik. Polymetrik und Polyrhythmik gehören dabei genauso
unverzichtbar zum pulsierenden Repertoire wie akustische Täuschung und metrische
Konstrukte. Die Kraft speist das Ensemble indes aus afrikanischen Breaks – und
auch die Inspiration hat ihren Ursprung im afrikanischen Kontinent. So nimmt sich der
Vortrommler Tomas Ondrusek nicht selten Aufnahmen der Solisten des Nationalballetts
von Guinea an (Famoudou Konate, Marnady Keita), um das Material zeitgemäß und
aus der Sicht eines Europäers zu verändern und weiter zu führen. Schlagzeuger werden
deshalb beim Takt-Zählen nicht selten ins Stolpern geraten, denn zusammengesetzte
Rhythmen und ungerade Zeiteinheiten sind Spezialitäten der Band. Sie entstehen – klärt
das Bandinfo auf – durch „Augmentation und Diminution des ursprünglichen Rasters.“
Kopflastig? Nur in der Theorie!