Oliver Steidle & Ignaz Schick ILOG

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An zwei Terminen wird das Ostentorkino im Herbst 2024 zur Bühne für moderne, oft improvisierte und zukunftsweisende Musik. In Zusammenarbeit mit der Musikerin, Künstlerin und Autorin FLAKE erkundet eine Konzertreihe Randbereiche zeitgenössischer Musik und bringt fernab engstirniger Genrediskurse innovative und speziell für AVANT NACHT konzipierte Projekte auf die Bühne. Der bestuhlte, in schlichte Dunkelheit gehüllte Saal des traditionsreichen Kinos ist hierfür ideal.

Als in Regensburg einzigartige audiovisuelle Black Box mit hervorragenden akustischen Eigenschaften fokussiert der Raum die Wahrnehmung des Publikums auf das Bühnengeschehen und erlaubt ungemein direkte Musikerlebnisse. Der Big Screen des Kinos lädt zu weitergehenden Experimenten in der Verbindung von Licht, Projektion, Ton und Performance ein,

Hip-Hop-Montagen, elektrisches Flimmern, pulsierende Drums… Ignaz Schicks und Oliver Steidles Schaffen als ILOG ist vielfältig und reicht von Jazz und Hip Hop, über Noise und freie Improvisation bis hin zu Neuer Musik und Musique Concrète. Dabei konzentriert sich das Duo auf knackige und nicht selten selbstironische Cut-Up-Stücke, die die Energie von Free Jazz mit einer Punk-Attitüde und aktuellen Strömungen von Noise und elektroakustischer Musik  verbindet. Die Musik ist improvisiert, schnelllebig und außergewöhnlich erfrischend. Außenseiter-Party-Musik at its best! Im OSTENTORKINO verbinden die beiden ein energiegeladenes Set mit einer extra für die große Leinwand geschaffenen Videoprojektion.

Oliver Steidle (Drums | Percussion | Electronics) studierte Musik an der Musikhochschule Nürnberg und lebt seit 2000 in Berlin. Dort hat er sich zu einem der gefragtesten zeitgenössischen Schlagzeuger entwickelt. Er ist Gründer/Mitglied seiner Free Jazz Combo "Soko Steidle", seit 2002 ist er Teil der Band "Der Rote Bereich" und tritt als Komponist oder Sideman in zahlreichen Gruppen auf: PHILM, Klima Kalima, Rowk Music, Tama Trio, Killing Popes, HDRS u.v.m. Stilistisch ist er in verschiedenen musikalischen Kontexten von improvisierter Musik über Free Jazz bis hin zu Neuer Musik tätig. Er arbeitete in Projekten des Komponisten Michael Werthmüller und des Ensemble Courage mit und konzertierte u.a. mit Peter Brötzmann, Tristan Honsinger, Louis Sclavis, Simon Nabatov,  Alexander von Schlippenbach, Sean Bergin, Aki Takase, Uli Gumpert, Axel Dörner, Ab Baars, Trevor Dunn und vielen anderen. Für seine Arbeit erhielt er mehrmals den Neuen Deutscher Jazzpreis. Mit Philipp Groppers PHILM wurde er 2021 als „Band des Jahres“ mit dem Deutschen Jazzpreis ausgezeichnet. 2022 erhielt er den Deutschen Jazzpreis als Schlagzeuger des Jahres.

Ignaz Schick (Turntables | Electronics) ist Klangkünstler, Performer, Komponist und bildender Künstler. Fasziniert von Mehrspur-Tonbandmaschinen, Plattenspielern und Effektgeräten experimentierte er bereits in seiner Jugend mit verschiedenen Instrumenten und Klangerzeugern. Nach dem Studium arbeitete er mehrere Jahre mit dem zeitgenössischen Komponisten Josef Anton Riedl zusammen.

Seit 1995 lebt und arbeitet er in Berlin, wo er zu einer integralen Kraft der "Berlin Nouvelle Vague" wurde. Er ist als Kurator tätig (Festival für Andere Musik, Erase & Reset, Time Shifts, TITO, Echtzeitmusiktage 2010, ...) und betreibt außerdem das experimentelle Musiklabel Zarek. Schick tourte weltweit solo oder mit Gruppen wie Perlonex, Phosphor, Berlin Sound Connective, Nighthawk Kitchen, Tree People oder Splitter Orchestra und arbeitete mit mehr als hundert internationalen Klangkünstlern zusammen - u.a. mit Mwata Bowden, Don Cherry, Sven-Ake Johansson, Paul Lovens, Toshi Nakamura, Charlemagne Palestine, Andrea Parkins, Keith Rowe, Akira Sakata, Matthias Spahlinger oder Martin Tetreault.

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