Datum: | Donnerstag, 06. Oktober 2005 um 19:00 Uhr | |
Veranstaltungsort: | Foyer der Filmgalerie im Leeren Beutel | |
Veranstalter: | Jazzclub Regensburg e.V. |
Eintritt: 8 € Film und Konzert; nur Film oder Konzert 5 €
Auf die Suche nach den Wurzeln des Blues begibt sich Regisseur Martin Scorsese, der mit „The Last Walz“ und „New York, New York“ bewiesen hat, dass ihm im Genre Musikfilm kaum einer etwas vormachen kann. Gemeinsam mit dem jungen Bluesgitarristen Corey Harris unternimmt er diese Reise vom Mississippi-Delta bis nach Afrika zu den Ufern des Niger in Mali. Auf seine Reise trifft Harris unter anderem auf Willie King, Taj Mahal, Keb’ Mo’, Otha Turner, Habib Koité, Salif Keita und Ali Farka Touré. Selbstverständlich kam es dabei zu spontanen Sessions. Geschickt verknüpft Scorsese diese mit seltenen Archivaufnahmen und zeigt so, wie der Blues von Afrika nach Amerika kam und wie einer seiner Protagonisten diesen Weg nun zurückverfolgt.
Im Anschluss an den Film beweist der in Regensburg lebende Blues-Man Willie Salomon bei einem Konzert im Foyer, dass der Mississippi auch durch Bayern fließt. Salomon spielt und singt den Blues wie die klassischen Vorbilder. Stilistisch versteht er sich auf traditionelles Fingerpicking genauso wie auf Ragtime und Delta- Blues. Unaufgeregt, stilsicher und gefühlvoll zugleich präsentiert er mit wunderbar klaren und ausdrucksvollen Gesang die schön-traurigen Geschichten des Country-Blues.