Der Gitarrist Andreas Dombert (*1979) ist ein Klangfarben-Maler und Ton-Poet. Mit seinen Minimal-Music-Kompositionen betritt er Neuland und entlockt der Gitarre bislang unerhörte Klänge. Dabei schöpft er aus einer musikalischen Tiefe, die das Publikum in ihren Bann zieht und ganz unmittelbar anspricht. Musikalische Prozesse, die sich extrem langsam verändern, bescheren dem Zuhörer ein neuartiges Gefühl: ein „Überangebot“ an Zeit. Welch ein Segen in einer immer hektischer werdenden Welt!
Andreas Dombert lernte u. a. klassisches Klavier, studierte Jazzgitarre an der Hochschule für Musik Nürnberg und spielte mit Jazzlegenden wie Pat Martino, Larry Coryell oder Ulf Wakenius. Er ist mehrfacher Kulturpreisträger (u. a. Kulturförderpreis Regensburg, Kulturpreis der Oberpfalz) und wurde 2017 für den Echo Jazz der Deutschen Phono-Akademie nominiert. Seit einigen Jahren studiert er auch Musikwissenschaft und Philosophie an der Universität Regensburg. Dabei lernte er den faszinierenden Klangkosmos der Minimal Music kennen – und lieben. An diesem um 1960 entstandenen Musikstil interessiert Dombert vor allem dessen pulsierende und soghafte Wirkung, die durch ständige Wiederholung kleinster musikalischer Motive entsteht. Töne und Klänge durchweben dabei den Raum und beginnen gleichsam zu schweben.
Neben stilprägenden Minimal-Kompositionen wie „Piano Phase“ von Steve Reich stellt Andreas Dombert Eigenkompositionen und seine ganz eigene künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema Minimal Music vor. Bei der Reduktion auf das musikalisch Wesentliche zelebriert er die Macht der Wiederholung und lässt seine vielfältigen Erfahrungen aus Klassik, Pop und Jazz einfließen. Musikentdeckern und Minimal-Music-Liebhabern sei dieser besondere Konzertabend wärmstens empfohlen.
"Ein außergewöhlicher Gitarrist" (Saarländischer Rundfunk)
"Faszinierende Klangwelt" (Spiegel Online)
"Genie, Drama und liebevolle Sinnlichkeit" (Süddeutsche Zeitung)