Datum: | Freitag, 20. Mai 2005 um 20:30 Uhr | |
Veranstaltungsort: | Leerer Beutel | |
Veranstalter: | Jazzclub Regensburg e.V. |
Abendkasse: | 14.00 € |
Vorverkauf: | 12.00 € |
Ermässigung: | 11.00 € |
Schüler & Studenten: | 7.00 € |
Frank Möbus – git | Carlos Bica – b | Jim Black – dr
„Südländische Leichtigkeit, hochenergetische Dichte, humorige Verspieltheit, dramatische Schwere – all das fügt sich zu einer anregenden Palette
von Blautönen“, schreiben die Kritiker über seine Musik. Alternativ auch: „Die Musik ist heiterer und leidenschaftlicher Teamgeist, wie ein impressionistisches
Gemälde, in dem Meer und Himmel, Blues und Sehnsucht sich vereinen.“
Wer solche geradezu lyrische Pressehymnen verursacht, muss nun wirklich ein begnadeter
Musiker sein. Tatsächlich zählt der Kontrabassist und Komponist Carlos Bica zu
den profiliertesten und innovativsten Klangkünstlern aus Portugal. Er war Portugals
Jazzmusiker des Jahres und sein Debütalbum „Azul“ wurde zur Jazzplatte des Jahres
gewählt. Im Zusammenspiel mit dem Berliner Gitarristen Frank Möbus, der mit seiner
Band „Der rote Bereich“ selbst beeindruckende Akzente gesetzt hat, und dem New
Yorker Schlagzeuger Jim Black, seit Jahren einer der kreativsten und meistbeschäftigten
Schlagzeuger der Downtown-Szene, beschreibt Bica mehr als nur ein vages Triangel
„Lissabon-Berlin-New York“. Mittlerweile hat das Trio sein drittes Album vorgelegt. Das
Titelstück, eine Bearbeitung von Melanies Hippie-Hymne „Look what they’ve done to
my song“ , bringt die stilistische Grenzgängerei auf den Punkt: Da geht es dann schon
mal von Flower Power durch Bicas lyrische portugiesische Ader hindurch mitten hinein
in den Jazz-Beat. Südländische Leichtigkeit mit einem Touch Downtown-Hipness und
einem lustvollen Rock-Twist - so könnte man die Musik auf „Azul“ auch beschreiben.
Eine der frischesten Brisen, die derzeit über die Szene wehen.