Barbara Krohn – Autorin und Leserin
Sonja Zorn kehrt nach Neapel zurück. Die Hamburger Journalistin und Commissario Gennaro Gentilini sind frisch verliebt und genießen die gemeinsame Zeit. Das einzige, was dabei stört, ist der Arbeitsalltag – der sich für die Kripo in Neapel nach der Sommerpause vehement zurückmeldet. In einem für das Publikum gesperrten Teil der Ausgrabungsstätten von Pompeji wird ein Mordopfer gefunden. Der Tote arbeitete dort als Fremdenführer. Nur wenige Tage später taucht ganz in der Nähe, in der „Casa dei Casti Amanti“, eine zweite männliche Leiche auf. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Morden? Hatten die Opfer vielleicht etwas mit den Einbrüchen zu tun, bei denen einige Wochen zuvor antike pompejische Fresken zerstört und andere gestohlen worden waren? Diese Fragen stellen sich nicht nur Commissario Gentilini und sein Kollege Stefano di Maio, die in den Mordfällen ermitteln, sondern auch Livia Picone aus dem Dezernat für Kunstraub. Kurz darauf wird auch noch im Museo Nazionale eingebrochen: einige wertvolle Stücke erotischer Kunst aus Pompejis „Gabinetto segreto“, sind verschwunden. Gennaro ist bis zur Erschöpfung mit Arbeit eingedeckt und hat kaum Zeit für Sonja. Sie aber macht aus der Not eine Tugend und ist auf eigene Faust unterwegs. Für sie als Journalistin gibt es in Neapel an jeder Straßenecke spannende Themen. Auch ihr Interesse an der erotischen Kunst ist nach dem Einbruch geweckt. Sie recherchiert also und knüpft bei einem Empfang im deutschen Konsulat Kontakte, die sich bald als weitaus hintergründiger erweisen als geahnt. Sollten die Spuren des Kunstraubs etwa nach Deutschland führen?
